Ergebnisse zeigen Licht- und Schattenseiten der Branche auf / Branchensituation nicht zufriedenstellend

Erfurt, 17. September 2012 / Die letzte Erhebung von Branchenvergleichszahlen für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Freistaat liegt mehr als ein Jahrzehnt zurück. Und seit je her stehen die Unternehmen der Branche vor der Herausforderung, immer weiter steigende Kosten einerseits, mit immer besseren und umfangreicheren Dienstleistungen anderseits anzubieten.

Bei der aktuellen Erhebung der Branchendaten galt es, einen komplexen und detaillierten Überblick zur wirtschaftlichen Situation des Gastgewerbes darzustellen. Dies erfolgte durch die Auswertung der Jahresabschlüsse sowie einer Befragung zu verschiedenen Themen, beispielsweise über das Investitionsverhalten der Betriebe.

Wie wichtig diese Aussagen nicht nur für die Branche insgesamt und jeden Unternehmen im Einzelnen sind, brachte die Präsidentin des DEHOGA Thüringen, Gudrun Münnich, selbst Unternehmerin eines Landgasthofs mit Hotel, zum Ausdruck: „Für unsere Entscheidungen in den Betrieben brauchen wir eine Einordnung unserer eigenen betriebswirtschaftlichen Zahlen, aber auch einen Vergleich, wie steht mein eigenes Unternehmen gegenüber vergleichbaren Unternehmen da, gibt es Möglichkeiten zur Verbesserung und Chancen zur Optimierung. Aus diesem Grund habe ich ganz persönlich auch am Betriebsvergleich teilgenommen. Aber, und da ist mein Blick auf die Branche insgesamt als Hauptleistungsträger im Tourismus gerichtet, als Unternehmerverband müssen wir unsere Branche einerseits kritisch, aber immer realistisch sehen, um auch gegenüber der Politik und anderen Partnern die richtigen Argumente zu haben, um entsprechende Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln.“

Die Branchensituation insgesamt kann aus Sicht des DEHOGA Thüringen nicht als zufriedenstellend bewertet werden, auch wenn es immer wieder einige Hoffnungsschimmer gibt.

Leider zeichnet sich seit einigen Jahren ein erschreckender Negativtrend ab. Dies betrifft vor allem die traditionelle Gastronomie im ländlichen Bereich, welche von Rückgängen bei der Zahl der Unternehmen sowie aber auch im Umsatz geprägt ist.

Die Ergebnisse der aktuell erhobenen Daten von Unternehmen aus der Gastronomie und der Hotellerie werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe wissensWert des DEHOGA Thüringen am 19. September 2012, 14:30 Uhr, in der Thüringer Aufbaubank (Gorkistraße 9, 99084 Erfurt) vorgestellt.

Wir laden Sie zu dieser wissensWerten Veranstaltung ein und freuen uns auf Ihr Kommen! Da die Platzkapazitäten begrenzt sind, teilen Sie uns bitte auf beigefügtem Antwortfax bis Dienstag, den 18. September 2012, Ihre Teilnahme mit.

Die Durchführung des Betriebsvergleiches wurde durch die Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, der Thüringer Aufbaubank, der Sparkasse Mittelthüringen und der BBT Bürgschaftsbank Thüringen ermöglicht. Die wissenschaftliche Ausführung erfolgte durch das dwif e.V. (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München).